Praxis_DR_Dippe

Für den modernen Mann kein Tabuthema mehr: Facelift

Inhaltsverzeichnis

Attraktive Männer klettern die hr sogar schneller hinauf als attraktive Frauen

Soziologische Studien haben gezeigt, dass männliche Attraktivität erheblich den beruflichen Erfolg unterstützt, sei es bei einer Gehaltserhöhung, einer Beförderung oder dem Zugang zu konkurrenzfähigeren Stellen. In der Arbeitswelt kennt jeder das Klischee, dass Frauen mit einem attraktiven Aussehen es leichter haben als andere Mitarbeiter, im Job aufzusteigen. Eine aktuell publizierte Langzeitstudie aus den USA zeigt überraschend: Am meisten profitieren in der Arbeitswelt nämlich nicht attraktive Frauen von ihrem Aussehen, sondern attraktive Männer.

Große Effizienz, zügige Rekonvaleszenz: Facelifts unter den häufigsten Schönheits-OP bei Männern im Jahr 2023

Die Wünsche und Anforderungen von Männern an plastisch-ästhetische Verjüngungsmaßnahmen werden zunehmend anspruchsvoller und die Patienten haben eine sehr genaue Vorstellung davon, was sie an ihrem Äußeren verändern wollen und was nicht. So können Alterserscheinungen mit minimalinvasiven Maßnahmen nur bis zu einem bestimmten Ausmaß suffizient behandelt werden. Ist die Faltentiefe und der Hautüberschuss zu groß, kommt meistens nur eine Straffungsoperation wie ein  Facelift infrage. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) war die Straffung von Gesicht und Hals (Facelift) im Jahr 2023 die am dritthäufigsten durchgeführte Schönheitsoperation beim Mann (nach der Fettabsaugung und der Oberlidstraffung). Die Daten überraschen nicht, denn Männer lassen sich gern von Effizienz überzeugen – es handelt sich hier um Eingriffe, bei denen ein langanhaltender und deutlich sichtbarer Verjüngungseffekt erreicht wird. Und gerade Männern ist Effizienz besonders wichtig. Darüber hinaus sind die Patienten nach kurzer Zeit wieder gesellschafts- und arbeitsfähig. Bei unseren Patienten beträgt die Rekonvaleszenz nach einem Facelift 10 bis 14 Tage.

Lassen Sie sich nicht von medialer Irreführung abschrecken! Beispiel: „Jenke. Das Schönheitsexperiment“ auf Pro 7 am 30.11.2020 – In der Quote, aber auch im Niveau mit „Bauer sucht Frau“ auf Augenhöhe

Mit der stetig wachsenden Nachfrage sind Schönheits-OPs bei Männern ein mediales Thema geworden, dies leider in vielen Fällen mit irreführenden Darstellungen. In der oben benannten Sendung unterzog sich der Extrem-TV-Journalist Jenke von Wilmsdorff – mit dem ungewöhnlichen Mut zur Selbstschädigung – einer großen Anzahl plastisch-ästhetischer Eingriffe im direkten Seitenvergleich zu kosmetischen Anwendungen. Im Sinne eines Beauty-Marathons ließ er die rechte Gesichtshälfte drei Monate lang plastisch-ästhetisch und die linke kosmetisch behandeln. Hier wurde einfach alles in kurzer Zeit miteinander kombiniert, was dem Unterhaltungswert der Sendung zuträglich war, auch skurrile Anwendungen, wie beispielsweise Kortisonspritzen in die Nasenspitze, um diese zu verschmälern. Die groteske Selbsterfahrungs-Reportage erzielte für den Sender in der werberelevanten Zielgruppe mit 15,4% eine ausgezeichnete Quote, nur knapp geschlagen von der Quote der Flirtshow „Bauer sucht Frau“ (16,8 %). Aus unserer Sicht waren sowohl die Quote als auch das Niveau beider Sendungen „auf Augenhöhe“ 😅! Hier wurde nicht fachlich fundiert über die Möglichkeiten und Grenzen zeitgemäßer Plastischer und Ästhetischer Chirurgie zur Verjüngung eines männlichen Gesichts informiert. Der verjüngende „Königseingriff“ im Gesicht, das Facelift, wurde überhaupt nicht angewendet – äußerst unverständlich, wenn das Experiment die verfügbaren Behandlungsoptionen untersuchen sollte. Unsere ablehnende Meinung teilen wir mit unzähligen Kolleginnen und Kollegen sowie den renommierten Fachgesellschaften DGÄPC und VDÄPC, die sich seinerzeit umgehend in Pressemitteilungen davon strikt distanziert haben: • Schönheits-OPs sind keine Experimente. Jede ästhetische Behandlung ist auch ein medizinischer Eingriff, der wohlüberlegt gewählt werden sollte. • Auch wenn sich einzelne Techniken durchaus kombinieren lassen, ist eine derartig schnelle Behandlungsreihe mit unterschiedlichen Maßnahmen wie Faltenunterspritzung, Fadenlifting, Dermabrasion und Lidstraffung in nur einer Gesichtshälfte fachlich ein „absurdes Theater“. Die finalen Ergebnisse der einzelnen Behandlungen sind immer erst nach einer gewissen Zeit sichtbar. Im Praxisalltag ist aber die genaue Sichtung und Bewertung der Ergebnisse Voraussetzung, damit einer nächster Behandlungsschritt überlegt geplant werden kann.

Was wollen Männer mit einem Facelift erreichen?

Die männlichen Patienten unserer Praxis äußern konkrete Wünsche bezüglich ihres Aussehens: Sie wollen jünger, aber trotzdem natürlich aussehen, sie stören sich an den tiefen Nasolabialfalten und dem abgesunkenen Mittelgesicht, sie wollen eine straffere Wangenpartie und ein definiertes Kinn sowie eine Korrektur der Hängewangen und des Doppelkinns. In Summe sind diese Problemzonen nur durch ein Facelift adäquat zu behandeln. Ein Facelift beim Mann bedeutet, die Fülle des Mittelgesichts wiederherzustellen, die Nasolabial-, Wangen- und Halsfalten abzumildern und hängende Wangen zu glätten. Außerdem wird angestrebt, den Hautüberschuss am Kinn zu entfernen und eine definierte Kinnlinie sowie einen markanten Hals-Kinn-Winkel zu rekonstruieren. Viele Männer leiden sehr unter einem Doppelkinn oder Truthahnhals.

Ein Plastischer Chirurg muss bei Straffungen im männlichen Gesicht den sogenannten Geschlechtsdimorphismus kennen und berücksichtigen, um nicht zu feminisieren!

Charakteristika der Gesichter von Frau und Mann beruhen auf anatomischen Unterschieden, sowohl im Bereich der knöchernen Strukturen als auch im Bereich der Weichgewebe wie Muskulatur, Haut und Fett. Diese Unterschiede werden als Geschlechtsdimorphismus bezeichnet. Im Bereich des menschlichen Gesichts zeigen sich solche sekundären Geschlechtsmerkmale vor allem im mittleren und unteren Drittel des Gesichts und verstärken sich mit zunehmendem Alter(n).

Ein „männliches“ Straffungsergebnis, ohne operiert zu wirken, hat für uns ganz besonderen Stellenwert

Wie bei den Lidstraffungen sind die chirurgischen Techniken für Facelifts beim Mann im Wesentlichen dieselben wie bei der Frau. Dabei werden unter dem Begriff „Facelift“ sehr unterschiedliche Methoden angeboten, die in ihrem Straffungsausmaß, ihrer Effektivität und Nachhaltigkeit deutlich voneinander abweichen. Das männliche Gesicht ist kantiger, der Unterkiefer ist stärker ausgeprägt, die Haut ist meistens dicker. Zudem haben Männer eine andere Gesichts- und Kopfbehaarung als Frauen. Vor allem muss die Bartbehaarung sehr genau beachtet werden. Für ein erstklassiges Ergebnis können wir Ihren individuellen Befund richtig beurteilen und alle Facelift-Varianten in den technischen Feinheiten männerspezifisch anwenden.

Weniger ist für uns mehr: Ansprüche an ein Facelift divergieren in Deutschland und USA

Viele werden die übermäßig gestrafften Gesichter von Mikey Rourke oder auch Sylvester Stallone vor Augen haben. Ein weiteres Beispiel für ein nicht gelungenes Facelift beim Mann ist Wolfgang Joop. Auch wenn es für uns nicht nachvollziehbar ist, wünschen sich viele Amerikaner offensichtlich derartige Überkorrekturen. Solche Ergebnisse lehnen wir ab. Unsere jahrzehntelange Erfahrung mit Gesichts- und Halsstraffungen ist der Garant für ein erfolgreiches Facelift, das Ihren persönlichen Vorstellungen von einem verjüngten, aber trotzdem natürlichen Aussehen gerecht wird.

Kurzhaarschnitt muss berücksichtigt und Haaransatz darf nicht verändert werden

Wir verstecken die Inzisionen kosmetisch unauffällig in den natürlichen Hautfalten. Die Schnittführung einer „männlichen“ Gesichts- und Halsstraffung passen wir einem Kurzhaarschnitt an und wählen sie vor dem Ohr so, dass nach der Operation die Haare nicht auf dem sogenannten Tragus (Knorpelanteil der Ohrmuschel, der eine Erhebung vor dem Eingang des äußeren Gehörgangs bildet) wachsen. Ebenso erhalten wir die Koteletten und inzidieren hier am Übergang der Behaarung zur Haut. So verschwinden die Koteletten nicht bei der Entfernung des Hautüberschusses, bzw. verlagern sich nicht auf den Ohransatz. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Stellung der Ohrmuscheln gelegt werden, da diese bei kürzeren Haaren stärker sichtbar sind. Darüber hinaus liegen beim Mann andere Straffungsvektoren zugrunde, die wir kennen und berücksichtigen, um die männliche Ausstrahlung nicht zu verwässern. Ein Plastischer Chirurg, der hier die Erfahrungen umsetzt, die er mit der weiblichen Physiognomie gewonnen hat, wird damit wohl kein zufriedenstellendes Resultat erzielen, da der typisch weibliche Schwung nach oben beim Mann eher unnatürlich wirkt. Mit unserer Operationsmethode und der damit einhergehenden Redynamisierung der Muskel-Bindegewebsplatte, dem SMAS, korrigieren wir dauerhaft das Absacken des Gesichts durch Heben dieser Struktur. Da Männer im Gesicht meist weniger Fettgewebe aufweisen, kann dessen Verlust im Alter zu besonders tiefen Falten und starkem Volumenverlust führen. Entsprechend reduzieren wir bei Frauen die Fettüberschüsse des SMAS eher, d.h. entfernen sie. Beim Mann verwenden wir sie eher als Duplikatur zur Auffüllung fehlenden Volumens.

Midface Lift: Optimal für abgesunkenes Wangenfett und tiefe Nasolabialfalten beim Mann im mittleren Alter

Das Mittelgesicht umfasst die Wangen, den Bereich um die Augen, die Nase und die Mundregion. Abgesunkenes Fettgewebe im Mittelgesicht hinterlässt eine Furche im oberen Wangenbereich und vertieft die sogenannten Nasolabialfalten, die bei Männern oft schon relativ „jung“ prägnant auftreten können. Dieses Fettgewebe können wir mit einem Midface Lift anheben, eine Facelift-Methode, die sich auf den mittleren Gesichtsbereich konzentriert. Man kann den Effekt dieser innovativen Technik gut vor dem Spiegel simulieren, indem man die Wangenhaut an der unteren Begrenzung des Unterlides senkrecht nach oben zieht und damit das Mittelgesicht anhebt. Die Mittelgesichtsstraffung eignet sich besonders gut für Männer im mittleren Alter mit moderatem Hautüberschuss und leichter bis mittelgradiger Faltenbildung.

Kritische Indikation: Stirnlift beim Mann

Ein gravierender Unterschied zwischen dem „männlichen“ und „weiblichen“ Stirnlifting besteht zum Beispiel im Styling der Augenbrauenpartie. Diese Straffungsmethode ist für einem Mann ohnehin kritisch zu sehen, da sich mit den Jahren oft das männliche Haarkleid lichtet, so dass die eigentlich vom Haaransatz kaschierte Narbenlinie dann auf der unbehaarten Stirn sichtbar wird. Unser oberstes Gebot bei männlichen Patienten ist immer, nie ein Gesicht optisch zu feminisieren, sondern zu „verjüngen“ und trotzdem den charakteristischen männlichen Ausdruck zu erhalten. Unsere Ziele sind, so risikoarm wie möglich zu arbeiten und ein sehr langanhaltendes Ergebnis zu erzielen.
Teile diesen Beitrag:

Andere Beiträge

VEREINBAREN SIE HIER IHR PERSÖNLICHES BERATUNGSGESPRÄCH