Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Oberlidstraffung
Eine Oberlidkorrektur ist eine elektive Operation, das heißt, der Zeitpunkt der OP ist frei wählbar. Deshalb sollte ein solcher Eingriff nur bei guter Gesundheit und guten Hautverhältnissen durchgeführt werden. Beispielsweise sind eine Erkältung oder ein akuter Lippenherpes Gründe dafür, dass wir die Operation verschieben müssen.
Die Sehkraft wird prinzipiell nicht verändert. Im Gegenteil: Wenn vor der Operation durch Erschlaffung der Oberlider eine Einschränkung des Gesichtsfelds festgestellt wurde, verbessert die Oberlidstraffung das Sehvermögen.
Ein Lifting der Oberlider hat keinen Einfluss auf die Form der Augen. Die Augenform bleibt nach einem solchen Eingriff gleich. Das Ergebnis ist ein wacheres, verjüngtes Aussehen Ihrer Augen ohne Veränderung Ihrer natürlichen Oberlidkonfiguration.
Das Oberlid wird in eine vordere, mittlere und hintere Lamelle eingeteilt. Die vordere Lamelle besteht aus der Haut und dem Ringmuskel. Die mittlere Lamelle wird durch das Septum und Fett definiert, die hintere umfasst den Oberlidknorpel und die Bindehaut. Trotz der anatomischen Nähe des Auges kommt eine Augenverletzung praktisch nicht vor, da die hintere Lamelle bei einer Oberlidstraffung unangetastet bleibt.
Eine Oberlidstraffung verheilt als sehr feine, unauffällige Narbenlinie. Bei geöffnetem Auge kann der seitlich auslaufende Teil der Narbe in den ersten Wochen als geröteter Strich zu sehen sein, den Sie natürlich kosmetisch verbergen können.
Mit einer Schlupflid-OP macht man sozusagen für immer einen Schritt zurück in der Zeit, auch wenn das Lifting der Oberlider den normalen Alterungsprozess nicht stoppen kann.
Der Eingriff dauert bei uns ca. 20 Minuten pro Seite und erfolgt in örtlicher Betäubung und Dämmerschlaf. Nach ca. 6 Tagen werden die Pflasterstreifen und Fäden entfernt.
Direkt nach dem Eingriff kühlen wir noch am OP-Tisch mit feuchten Kompressen. Bitte verwenden Sie zu Hause keine Kühlpacks aus der Tiefkühltruhe. Eine übertriebene Kühlung schadet.
Nach der Operation kann ein kurzzeitiges Trockenheitsgefühl der Bindehaut auftreten. Bei Bedarf können Sie synthetische Tränenflüssigkeit ins Auge tropfen.
Sie dürfen bereits am Tag der OP duschen, Haare und das Gesicht waschen. Jedoch sollten Sie die Augenpartie bis zur Entfernung der Fäden (nach etwa 6 Tagen) nicht einbeziehen. Achten Sie bitte darauf, dass der Steristrip-Verband trocken bleibt.
Die Oberlider selbst sollten Sie bis zu 2 Wochen nach der OP nicht schminken. Außerhalb der Oberlidregion können Sie schon am nächsten Tag dekorative Kosmetik auftragen und ggf. Verfärbungen abdecken.
Warten Sie etwa 2 Wochen nach dem Eingriff. Dann können Sie bedenkenlos alle sportlichen Aktivitäten (außer Kampfsportarten) wieder aufnehmen.
Eine direkte Sonneneinstrahlung auf die frische Narbe sollten Sie anfangs vermeiden. Eine Sonnenbrille oder Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor bieten ausreichend Schutz.
Private Krankenversicherungen übernehmen in seltenen Ausnahmefällen die Kosten für eine Oberlidoperation. Es müssen ganz erhebliche Sichteinschränkungen vorliegen, die ein Augenarzt bestätigt und fotografisch dokumentiert hat. Anschließend muss der Medizinische Dienst (MDK) die Kostenübernahme prüfen und befürworten. Dies kommt kaum mehr vor, da die Hürden hier extrem hoch liegen.