Samstag, 07.10.2023
ab 10:00 Uhr
Plastische Chirurgie Frankfurt
Luginsland 1 - 60313 Frankfurt
Die erste Brustverkleinerung, die über die Volumenreduktion hinaus eine Straffung (Anhebung) der Brust und gleichzeitig den funktionellen Erhalt von Brustwarze und Warzenhof ermöglichte, wurde bereits 1921 durchgeführt. In der nachfolgenden Zeit sind verschiedene Operationstechniken für die Brustverkleinerung entwickelt worden. Ziel war und ist es, mit möglichst kurzer Schnitt- und Narbenführung ein gutes Ergebnis zu erreichen sowie die Sensibilität und Stillfähigkeit bei der Anhebung von Brustwarze und Warzenhof nicht zu beeinträchtigen.
Die Wahl der geeigneten Technik hängt von der Menge des zu entfernenden Gewebes und der Form des Brustkorbes der Patientin ab. Der Plastische Chirurg benötigt deshalb für Planung und Durchführung der Korrektur viel Erfahrung, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und auch eine künstlerische Ader. Auch wenn die Brustverkleinerung nicht als einfacher Eingriff bezeichnet werden kann, ist sie in erfahrenen Händen risikoarm und sehr erfolgreich.
Wir als Spezialisten für Brustkorrekturen informieren Sie auf unserer Webseite eingehend über das Problem einer zu großen Brust, die Operationstechniken zur Brustverkleinerung, die Qualitätssicherung beim Eingriff und die Behandlungskosten.
Darüber hinaus laden wir Sie herzlich zu unserem nächsten kostenfreien Thementag Brustverkleinerung in unseren Räumlichkeiten an der Alten Oper in Frankfurt ein.
Ein üppiger Busen gilt als weiblich und attraktiv. In manchen Fällen jedoch erreicht die Brust eine Größe, die nicht mehr zu den restlichen Körperproportionen passt. Dann spricht man medizinisch von Makromastie oder sogar von Gigantomastie.
Die weibliche Brust wiegt in der Regel 200 bis 500 Gramm. Das Gewicht einer übergroßen Brust kann dagegen bis zu 2 Kilogramm betragen. Frauen mit Brüsten ab Körbchengröße D empfinden häufig ihre Oberweite als zu groß und leiden teilweise auch darunter. Bei sportlichen Aktivitäten wie Laufsportarten, Überkopf-Sportarten und Leichtathletik beispielsweise sind übergroße Brüste hinderlich. Beim Kauf von Kleidung und Bademode gibt es oft nur wenig Auswahl. Viele betroffene Frauen schämen sich zudem und verstecken ihre als zu groß empfundene Brust ein Leben lang hinter weiter Kleidung.
Eine sehr große Brust kann psychisch enorm belastend sein, den Alltag erschweren und auch ernstzunehmende medizinische Probleme verursachen. Der Wunsch nach einer Verkleinerung der Brust ist hier nur allzu verständlich und aus ärztlicher Sicht auch sinnvoll.
Trotz intensiver Forschung ist bislang nicht vollständig geklärt, wodurch es zum übermäßigen Brustwachstum kommt. Vermutlich spielen genetische und hormonelle Störungen eine entscheidende Rolle. Eine Makromastie tritt oft in Verbindung mit Übergewicht auf. Ein (zu) hohes Körpergewicht ist aber keine Bedingung für eine übergroße Brust.
Bei der jugendlichen Makromastie macht das Brustwachstum nach dem 16. Lebensjahr nicht Halt. Es entwickelt sich ein Überschuss an Drüsengewebe, wodurch die Brust groß, schwer und hängend wird. Dagegen ist bei Frauen mittleren Alters das Gewebe einer zu großen Brust von weicherer Konsistenz. Hier hat die Umwandlung von Drüsen- und Bindegewebe in Fettgewebe stattgefunden.
Bei einer übergroßen Brust kann der Anteil des Drüsengewebes oder des Fettgewebes erhöht sein. Deshalb sind in Abhängigkeit von Essgewohnheiten Schwankungen in der Größe des Busens möglich. Auf keinen Fall gelingt es aber, eine anlagebedingt zu große Brust nur durch Diät zu verkleinern.
Aus ärztlicher Sicht steht die Gewichtsbelastung durch eine übergroße Brust im Vordergrund. Das hohe Gewicht der Brust stört die körpereigene Statik, sodass der Streckapparat der Wirbelsäule belastet wird und Haltungsschäden entstehen. Ferner führt die ungleichmäßige Beanspruchung zu Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich. Neben diesen orthopädischen Beschwerden leiden betroffene Frauen auch unter Schweregefühl und Schmerzen in den Brüsten selbst, Einschnürungen an den Schultern durch die BH-Träger und Hautekzemen in der Unterbrustfalte.
Zu den medizinischen Problemen durch eine zu große Brust kommen psychosoziale Belastungen. In der Öffentlichkeit werden kompromittierende Blicke und Witzeleien wahrgenommen, die am Selbstbewusstsein nagen. Oft ziehen Betroffene die Schultern nach vorn, um mit dieser – ungesunden – Körperhaltung die allzu üppige Oberweite zu kaschieren. Die Hemmungen reichen bis in die Intimsphäre, da sich Frauen oft gegenüber ihrem Partner wegen der üppigen, hängenden Brüste schämen.
Der medizinische Begriff für eine Brustverkleinerung lautet Reduktionsplastik der Brust. Je nach Ausgangsgröße der Brust und erforderlicher Volumenreduktion gibt es drei Möglichkeiten, den Hautmantel der Brust zu verkleinern und die Brustwarze zusammen mit ihrem Warzenhof zu liften:
Der perimamilläre Schnitt beschränkt sich auf einen Kreis um den Warzenhof herum und ist von allen Hautschnitten der kürzeste. Die spätere Narbe ist bei guter Abheilung fast unsichtbar. Diese Schnittführung ist möglich, wenn die Brustwarze nur wenig angehoben und nicht viel Brustgewebe entfernt werden muss.
Die vertikale Schnittführung verläuft rund um den Warzenhof und senkrecht nach unten bis zur Unterbrustfalte. Diese Straffungsfigur eignet sich, wenn die notwendige Hebestrecke der Brustwarze nicht allzu lang ist und nur mäßig Brustgewebe entfernt werden muss.
Als klassische Variante gilt der sogenannte T- oder Anker-Schnitt, den wir im Foto zeigen. Er verläuft um den Warzenhof herum, dann senkrecht nach unten und quer entlang der Unterbrustfalte.
Unabhängig von der gewählten Schnittführung ist eine Brustverkleinerung bei sorgfältiger Planung und kompetenter Ausführung eine sichere und effiziente Operation mit einem ästhetischen Ergebnis.
Ein erfahrener Chirurg stellt mittels Untersuchung der Brust fest, welche Art der Schnittführung für die einzelne Patientin am besten geeignet ist. Da die meisten Brustverkleinerungen bei großen Brüsten mit Resektionsgewichten von mehr als 500 Gramm pro Seite vorgenommen werden und dadurch die Hebestrecke von Brustwarze und Warzenhof eher lang ist, können narbensparende Techniken nur in Einzelfällen angewendet werden. Meist ist ein T-förmiger Hautschnitt notwendig.
Da jede Patientin einen individuellen Befund vorweist, muss von Fall zu Fall aufgrund ärztlicher Erfahrung entschieden werden. Gegebenenfalls setzen wir auch eine der oben aufgeführten OP-Techniken in modifizierter Form ein.
Als Patientin sollten Sie sicherstellen, dass Ihr behandelnder Arzt das gesamte Spektrum der Korrekturmöglichkeiten operationstechnisch beherrscht. Eine für den maximalen Korrekturerfolg notwendige Maßnahme sollte nicht wegen lückenhafter Kompetenz des Arztes unterbleiben.
Das Ziel jeder Brustoperation ist die Wiederherstellung einer natürlich aussehenden Brust, die in ihrer Größe zum Körper und in ihrer Form zum Alter der Frau passt. Die Hautschnitte und damit die späteren Narben werden dorthin gelegt, wo sie möglichst wenig zu sehen sind und wo eine unauffällige Verheilung zu erwarten ist.
Die Zone zwischen den Brüsten, das Dekolleté, wird von der Schnittführung grundsätzlich ausgenommen, da dieser Bereich optisch sehr präsent ist und man die Narbe an dieser Stelle beim Tragen von ausgeschnittenen Kleidern oder Badebekleidung sehen könnte.
Die kreisförmige Schnittführung um den Warzenhof herum hingegen ist in Bezug auf die Narbenbildung sehr geeignet. Durch die natürliche Unschärfe des Warzenhofrands und den Pigmentunterschied zur Haut verschwindet die hier verlaufende Narbe bei kompetenter Nahttechnik bis zur Unsichtbarkeit.
Die senkrechte Stegnarbe von der Brustwarze zur Unterbrustfalte liegt in einem Bereich mit guter Heilungstendenz, sofern der Operateur darauf achtet, dass die Haut nach der Verkleinerung nicht unter Spannung steht und sich von innen kein Druck auf die Naht entwickelt. In der Brustumschlagsfalte schließlich ist die Verheilung im inneren Teil besser als im äußeren, aber hier wird die Narbenlinie ohnehin von der unteren Brustkontur verdeckt.
Wenn sich das Körpergewicht der Patientin nach dem Eingriff nicht wesentlich erhöht, hält die Volumenreduktion der Brust ein Leben lang. Etwas anders verhält es sich jedoch mit der Bruststraffung.
Die Schwerkraft führt dazu, dass eine operierte Brust nach einigen Jahren wieder etwas absinkt. Dabei wird eine größere Brust wegen des höheren Eigengewichts stärker betroffen sein als eine kleinere. Neben der Brustgröße spielen weitere individuelle Eigenschaften wie das Alter der Frau und die Beschaffenheit des Brustgewebes eine Rolle.
Um das Ausmaß des Absinkens zu minimieren, fangen wir das Gewicht der Brust bei der Operation durch eine sogenannte Dermissuspension „innen“ ab. Bei dieser weiterentwickelten Operationsmethode wird die überschüssige Haut nicht komplett entfernt. Vielmehr wird nach dem Abschälen der obersten Hautschicht mit dem Skalpell, medizinisch als Deepithelialisation bezeichnet, die darunterliegende Lederhaut verwendet, um die Brust innen am Brustmuskel zu stützen und zu stabilisieren.
In der Regel werden jene Drüsen, die für die Milchproduktion benötigt werden, während der Brustverkleinerung nicht durchtrennt. Bei richtiger Ausführung der Operation bleibt die Stillfähigkeit erhalten. Demnach stellt die Brustverkleinerung keine medizinische Kontraindikation für eine spätere Schwangerschaft dar.
Medikamente, die die Blutgerinnung beeinflussen können, z. B. Schmerz- und Grippemittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure, dürfen 10 bis 14 Tage vor dem Eingriff nicht mehr eingenommen werden. Bei einer Dauermedikation zur Gerinnungshemmung muss eine spezielle Operationsvorbereitung mit Ihrem behandelnden Arzt abgestimmt werden.
Für das Anästhesie-Vorgesprächbenötigen Sie ein aktuelles Blutbild. Es sollte nicht älter als 1 bis 2 Monate sein und folgende Blutwerte umfassen: Hämoglobin, Thrombozyten, Quick, PTT, GPT, Kreatinin, Kalium und Blutzucker.
Am Tag des Eingriffs sollten Sie auf Make-up, Nagellack, Schmuck und Kontaktlinsen verzichten. Da Ihre Brustverkleinerung in Allgemeinnarkose erfolgt, müssen Sie nüchtern sein, d. h. 6 Stunden vor dem Eingriff auf Nahrung verzichten. Trinken dürfen Sie bis 2 Stunden vor der Operation.
Direkt nach der OP benötigen Sie ein Kompressionsmieder. Unser Team informiert Sie selbstverständlich gern zu diesem Punkt.
Bitte beachten Sie auch, dass Sie auf dem Heimweg nach dem Eingriff nicht selbst Auto fahren dürfen.
Die ungefähren Kosten für eine Brustverkleinerung sehen Sie in unserer Übersicht. Der genaue Aufwand hängt von Ihrem persönlichen Ausgangsbefund ab. Zusätzliche Kosten entstehen für die Narkose und den erforderlichen kurzstationären Aufenthalt. Im Beratungsgespräch erörtern wir gerne Ihren individuellen Kostenplan und informieren Sie über die Möglichkeit einer Ratenzahlung.
Nach einer Brustverkleinerung treten kaum Schmerzen auf und sie klingen zudem in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Tagen ab. Sie sollten sich in den ersten Tagen nach dem Eingriff möglichst viel Ruhe gönnen, um die Schwellung des Wundbereichs zu minimieren und so das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Schon nach wenigen Tagen können Sie normale Alltagsaktivitäten wieder aufnehmen. Ein spezieller Stütz-BH ist für 4 Wochen durchgehend Tag und Nacht zu tragen.
Am dritten Tag nach der Brustverkleinerung werden die bei der Operation eingelegten Drainagen entfernt. Etwa 10 bis 12 Tage später sehen wir uns zur Kontrolle in unserer Praxis. Jetzt werden die innenliegenden Fäden gezogen und Sie benötigen keinen Wundverband mehr.
Die Narben sind anfangs etwas gerötet, werden aber schon nach kurzer Zeit blasser und verschmelzen optisch mit der umliegenden Haut. Um möglichst unsichtbare Narben zu erzielen, sollten Sie die Narbenlinien in den ersten 6 Monaten nicht ungeschützt der Sonne aussetzen.
Wir möchten Ihnen in unserer Praxis jederzeit beste Behandlungsqualität und Sicherheit bieten. Deshalb können frisch operierte Patientinnen Dr. Burkhard Dippe rund um die Uhr persönlich erreichen, auch nachts und am Wochenende.
Plastische Chirurgie Frankfurt
Praxisklinik Dr. Burkhard Dippe
Luginsland 1
60313 Frankfurt
Montag | 09:00 – 18:00 |
Dienstag | 09:00 – 18:00 |
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