Lipödem-OP

Liposuktion bei Lipödem

Dr. Dippe und Dr. Nichlos sind mit jährlich über 200 Fettabsaugungen bei Lipödem an Oberschenkel, Wade und Oberarm überregional anerkannte Spezialisten für die operative Lipödem-Therapie.

Lipödem-OP

Bei einem Lipödem hilft nur eine Liposuktion

Die krankhafte Fettverteilungsstörung Lipödem tritt ausschließlich bei Frauen auf. Sie ist durch eine deutliche Disproportion zwischen Stamm und Extremitäten gekennzeichnet. Umgangssprachliche Bezeichnungen für das Lipödem sind „Säulenbeine“, „Reiterhosen“, „Reiterhosensyndrom“ oder „Reiterhosenfettsucht“.

Die atypischen Fettdepots können vom Beckenkamm bis zu den Sprunggelenken reichen. Auch an den Armen kann ein Lipödem auftreten. Oft wird es als Übergewicht oder Adipositas lange Zeit fehlgedeutet und erst verspätet diagnostiziert. Es ist aber wichtig, ein Lipödem rechtzeitig zu erkennen, damit die richtige Behandlung beginnen kann.

Konservative (also nichtoperative) Maßnahmen wie regelmäßige Lymphdrainage, Kompressions- und Bewegungstherapie bewirken eine Reduzierung der Flüssigkeitseinlagerungen in den betroffenen Arealen. Sie lindern temporär die Beschwerden und verlangsamen die weitere Progredienz, also das Fortschreiten, des Lipödems. Das krankhaft vermehrte Fettgewebe wird so aber nicht reduziert. Ein nachhaltiger Behandlungserfolg lässt sich nur mit einer gründlichen Absaugung der Fettzellen erzielen.

Wenn Sie von einem Lipödem betroffen sind, sollten Sie sich also mit dem Gedanken befassen, ob eine Operation für Sie in Frage kommt. Nur mit einer Liposuktion zur Behandlung Ihres Lipödems können Sie wieder schmerzfrei werden und weitgehend Ihr „gesundes“ Aussehen zurückerlangen. Die krankhaft vermehrten Fettzellen werden nachhaltig entfernt – so lässt sich im abgesaugten Bereich ein quasigesunder Zustand erreichen. Je früher Sie die OP durchführen lassen, desto besser wird das Ergebnis.

Wir informieren Sie auf unserer Website eingehend über die Fettabsaugung zur nachhaltigen Behandlung des Lipödems an unterschiedlichen Problemzonen. Wir erläutern Ihnen vielfältige Details, damit Sie eine gute Grundlage für Ihre Entscheidung für oder gegen eine OP haben.

Mit unserem schonenden Vorgehen bei der Lipödem-OP erzielen wir für Sie ein überzeugendes Ergebnis:

Wenn Sie über eine Lipödem-OP nachdenken, können Sie sich gerne hier über unser Anmeldeformular – oder auch telefonisch – zu einem Beratungsgespräch in unserer Praxis in Frankfurt anmelden:

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Fettabsaugung bei Lipödem
Liposuktion ästhetisch


Samstag, 04.05.2024
ab 10:00 Uhr

Erfahrungen unserer Patientinnen und Patienten

Unsere renommierten Plastischen Chirurgen Dr. Dippe und Dr. Nichlos werden in führenden Bewertungsportalen wie Google und Jameda hervorragend bewertet. Die un­ein­ge­schränkte Zufriedenheit operierter Patientinnen und Patienten mit dem Verlauf und dem Ergebnis ihrer Behandlung spiegelt die langjährige Erfahrung der beiden Fachärzte wider.

Bedauerlicherweise hat sich rund um ein ernstes medizinisches Problem ein stark umkämpfter Markt entwickelt, in dem teils unlautere Werbung betrieben wird. Unter den Ärzten, die diese Behandlung anbieten, gibt es ein großes Spektrum in Bezug auf Ausbildung, Ausrichtung und Interesse – so verwundert es, wie viele Gefäßchirurgen und Dermatologen oder auch Gynäkologen, Orthopäden und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen sich als Expertinnen und Experten für die Lipödem-OP präsentieren.

Doch nur bei einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie ist davon auszugehen, dass er durch seine Weiterbildung eine fundierte Schulung in der Liposuktionsmethode nachweisen kann. Die Anforderungen an den Plastischen Chirurgen bei der operativen Therapie des Lipödems gehen weit über durchschnittliche Fähigkeiten im Fettabsaugen hinaus.

In unserer Praxis in Frankfurt führen wir pro Jahr über 200 Liposuktionen bei Lipödem durch und sind damit auf die operative Therapie dieser Fettverteilungsstörung spezialisiert.

Sie denken über eine Lipödem-OP nach?

Als Patientin oder Patient unserer Facharztpraxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Frankfurt werden Sie ernst genommen und verantwortungsvoll beraten. Dr. Dippe oder Dr. Nichlos  konzipieren mit Ihnen gemeinsam das Behandlungsverfahren, das optimal Ihren Gegebenheiten und Vorstellungen entspricht, und dies unter Berücksichtigung ethischer und ärztlicher Grundsätze.

LIPÖDEM ERKLÄRT

Ein Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung bei Frauen und zeigt sich in einem auffälligen Missverhältnis zwischen einem schlanken Oberkörper und sehr voluminösen Beinen. Betroffene tragen Hosen, die häufig mehrere Nummern größer sind als ihre Blusen. Das Lipödem tritt nur bei Frauen und am häufigsten zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auf, typischerweise kurz nach der Pubertät oder nach einer Schwangerschaft. Bis die Erkrankung, von der nach Schätzungen in Deutschland bis zu einer Million Frauen betroffen sind, diagnostiziert wird, vergehen meist einige Jahre. Schlanke und normalgewichtige Frauen sind ebenso häufig betroffen wie übergewichtige.

Charakteristisch für die chronische Erkrankung ist eine Vermehrung des Unterhautfettgewebes, die immer symmetrisch und nicht nur an den Beinen, sondern häufig auch an den Armen auftritt. Hände und Füße bleiben unbeeinträchtigt, ebenso wie der Rumpf. Von einem Lipödem Betroffene neigen dazu, vermehrt Gewebsflüssigkeit ins Fettgewebe einzulagern, was zur Bildung sogenannter Ödeme führt. Dies verursacht im deutlichen Unterschied zum normalen Übergewicht oder zu rein ästhetisch störenden Fettpolstern ein unangenehmes Spannungsgefühl in den betroffenen Regionen und ist oft schon bei leichtem Druck oder sogar einfachen Berührungen mit Schmerzen verbunden. Beim Lipödem handelt es sich um eine fortschreitende Krankheit, das heißt, Befund und Beschwerden nehmen bei vielen Patientinnen mit der Zeit zu. Da die Erkrankung keine Folge von Übergewicht ist, bleiben sportliche Aktivitäten und Gewichtsabnahme allein weitestgehend erfolglos – Sie können damit allenfalls die Zunahme des Lipödems verzögern.

Die Gesamtzahl der in Kindheit und Jugend angelegten Fettzellen bleibt ein Leben lang konstant, die Größe ist hingegen variabel. Nach dem Ende der Pubertät kommt es im Regelfall nicht mehr zu einer Zellvermehrung, sondern nur noch zu einem Größenwachstum der Fettzellen.

Die krankheitstypische Vermehrung des Unterhautfettgewebes bei einem Lipödem ist bis heute nicht vollständig erforscht. Betroffene haben angeboren mehr Fettzellen im Bereich der Beine und Arme. Ein Beweis für die genetische Komponente ist, dass häufig zwei oder mehr weibliche Mitglieder einer Familie von einem Lipödem betroffen sind.

Für die unkontrollierte Vergrößerung der Fettzellen spielen offensichtlich Veränderungen der weiblichen Geschlechtshormone, wie in der Pubertät, der Schwangerschaft und den Wechseljahren oder durch die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel, eine Rolle. Dabei sind die Umstellungen entscheidend, nicht die Hormone selbst.

Außerdem wurden bei wissenschaftlichen Untersuchungen vermehrt Entzündungszellen und deren Botenstoffe als Ausdruck eines entzündlichen Geschehens im Lipödem-Gewebe gefunden. Dies erklärt möglicherweise die erhöhte Durchlässigkeit der Blutkapillaren in den betroffenen Bereichen. Dadurch gelangt vermehrt Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem ins umliegende Gewebe. Wenn diese Flüssigkeitsansammlungen nicht mehr ausreichend abtransportiert werden können, bilden sich Ödeme.

Häufig werden die folgenden Begriffe synonym verwendet: Lipomatosis dolorosa, Lipohypertrophia dolorosa, Adipositas dolorosa, Lipalgie, Adiposalgie, schmerzhaftes Säulenbein, schmerzhaftes Lipödemsyndrom, Lipohyperplasia dolorosa. Ob sie tatsächlich dasselbe Krankheitsbild beschreiben, ist wissenschaftlich umstritten.

Ernährung und Körpergewicht können die Erkrankung verschlimmern, auf deren Entstehung haben sie aber keinen größeren Einfluss. Das zeigt sich daran, dass auch bei normalgewichtigen oder schlanken Personen ein Lipödem auftreten kann.

DIAGNOSE LIPÖDEM

Anzeichen selbst erkennen

Sie können selbst feststellen, ob bei Ihnen Symptome des Lipödems vorliegen. Die nachfolgenden Anzeichen ersetzen aber keinesfalls eine fundierte ärztliche Diagnose:

Ärztliche Diagnose

Entscheidend für die Diagnose Lipödem ist die klinische Untersuchung durch einen erfahrenen Facharzt nach dessen ausführlicher Erhebung der Anamnese (Krankheitsgeschichte). Labor- oder bildgebende Untersuchungen, mit denen die Erkrankung zweifelsfrei festgestellt werden kann, gibt es nicht. Wenn das Unterhautfettgewebe an den Beinen vermehrt ist, aber nicht typische Merkmale eines Lipödems vorliegen, spricht man medizinisch von Lipohypertrophie. Im Unterschied zum Lipödem handelt es sich dabei aber um ein rein ästhetisches Problem. Allerdings kann eine Lipohypertrophie mitunter Vorstufe eines Lipödems sein. Nicht immer einfach ist die Abgrenzung zu Übergewichtigkeit und Adipositas. Klarheit bringt eine Diät. Bleibt trotz Gewichtsabnahme das Missverhältnis zwischen den unteren Extremitäten und dem Rumpf bestehen, weist das auf ein Lipödem hin. An Händen und Füßen gibt es kein Lipödem. Das ist für die Differentialdiagnose zwischen Lipödem und Lymphödem entscheidend. Hier ist der sogenannte Stemmer-Test sehr aussagekräftig: Man greift die Haut am zweiten Zeh und versucht, diese anzuheben. Bei einem Lipödem sollte das möglich sein (Stemmer-Zeichen negativ). Bei einem Lymphödem funktioniert dies dagegen meist nicht (Stemmer-Zeichen positiv).

Stellen Sie Anzeichen für ein Lipödem bei sich fest oder liegt Ihnen bereits eine ärztliche Diagnose vor? Wenn Sie unsicher über das weitere Vorgehen sind, lassen Sie sich gern unverbindlich von uns beraten. Ihren Termin können Sie telefonisch oder über unser Kontaktformular vereinbaren:

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Stadien des Lipödems

Die gängige Form der Stadieneinteilung berücksichtigt die Beschaffenheit der Haut und des Gewebes, jedoch nicht den Schmerz. Die Einteilung des Schweregrades erfolgt anhand der sichtbaren Hautoberfläche sowie eines Tastbefunds und korreliert nicht zwangsläufig mit dem Ausmaß der klinischen Symptome wie Berührungs- und Spontanschmerzen.

Die einzelnen Stadien gehen fließend ineinander über, was Jahre in Anspruch nehmen kann. Der Prozess kann sich jedoch beschleunigen, wenn die Patientin hormonellen Schwankungen, etwa während der Pubertät, Schwangerschaft oder Menopause, ausgesetzt ist oder ihr Gewicht sich stark verändert.

Typen des Lipödems

Während zur Einteilung der Stadien die Beschaffenheit der Haut und des Gewebes herangezogen wird, rücken bei der Klassifizierung der Typen die betroffenen Bereiche in den Vordergrund. Fettansammlungen am Bauch sind fast nie auf ein Lipödem zurückzuführen. Ein solitäres Lipödem der Arme ohne Beteiligung der Beine ist äußerst selten. Die Veränderungen des Lipödems treten immer symmetrisch auf:

Verlauf des Lipödems ohne Behandlung

Der Verlauf der Erkrankung lässt sich im Einzelfall nicht vorhersagen. Das Lipödem kann sich schnell verschlimmern, ohne dass ein erkennbarer Grund vorliegt. Der Befund kann sich aber auch über viele Jahre hinweg nicht verändern.

Eine Gewichtszunahme beeinflusst den Verlauf der Fettgewebserkrankung Lipödem negativ. Normalerweise lagert ein Mensch, wenn er zu viele Kalorien zu sich nimmt, das überschüssige Fett gleichmäßig am Körper ein. Nimmt er wieder ab, geschieht das wieder gleichmäßig am ganzen Körper. Bei einem Lipödem werden ca. 80 Prozent der überschüssigen Kalorien im betroffenen Gebiet gespeichert. Beim Abnehmen hingegen werden 80 Prozent des Fetts im nicht betroffenen Gebiet reduziert. Dadurch wird die schon bestehende Disproportion zwischen Oberkörper und Unterkörper weiter verstärkt.
Bei starker Ausprägung des Lipödems bilden sich Fettwülste, sogenannte Wammen, an den Innenseiten der Oberschenkel. Durch das Abspreizen der Beine bewirkt dies eine Fehlstellung der Beinachsen und eine Fehlbelastung der Gelenke. Als Langzeitfolge kann ein Lipödem zu einem veränderten Gangbild und zu vorzeitigem Gelenkverschleiß führen.
Besteht ein Lipödem über Jahre, kann sich durch das bestehende Ödem eine Schädigung des Lymphgefäßsystems entwickeln. Dann entsteht aus dem Lipödem ein sogenanntes Lipo-Lymphödem. Klinisch wird dann das eigentlich eher weiche Gewebe zunehmend hart. Ferner zeigt sich das Lipo-Lymphödem in einer zusätzlichen Schwellung im Fußbereich. Die dortige Haut wird dicker und weist eine vermehrte Fältelung auf, sodass sie sich nicht mehr leicht mit dem Finger abheben lässt. Dieses für das Lymphödem typische Symptom nennt man „positives Stemmer-Zeichen“.

In den letzten Jahren wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass Frauen mit Lipödem noch mehr unter der psychischen Beeinträchtigung leiden als unter den körperlichen Einschränkungen. Behandlungsbedürftige Depressionen sind bei betroffenen Frauen sehr häufig.

Behandlung des Lipödems

Behandlungsoptionen

Ursächlich heilen lässt sich das Lipödem nicht. Wie wissenschaftliche Studien belegen, korreliert die Zunahme eines Lipödems im Laufe der Jahre mit der Zunahme des Körpergewichts. Deshalb ist es grundsätzlich wichtig, dass übergewichtige Frauen abnehmen und normalgewichtige ihr Gewicht halten. Bewegung, körperliche Aktivität und Sport sind elementar, um die Zunahme des Lipödems einzudämmen, weil dabei Kalorien verbraucht werden.

Das Ziel konservativer (nichtoperativer) medizinischer Maßnahmen ist, die Symptome zu bessern und eine weitere Zunahme der Fettansammlungen zu verhindern. Ein Grundbaustein ist dabei die Kompressionstherapie. Sie verzögert oder stoppt die Zunahme des Lipödems und lindert die Beschwerden. Auch die regelmäßige Lymphdrainage ist ein fester Bestandteil des konservativen Therapiekonzepts, um den Abtransport von Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe anzuregen.

Bei frühzeitigem Beginn und konsequenter Durchführung kann man mit Gewichtsreduktion bzw. -kontrolle, Kompressions- und Bewegungstherapie sowie Lymphdrainage die Fettvermehrung „abbremsen“ und Spätkomplikationen wie Lipo-Lymphödeme oder Gangbildstörungen verhindern. Das Lipödem selbst reduzieren können diese Behandlungsmaßnahmen allerdings nicht.

Die einzige Möglichkeit, krankhaft vermehrtes Unterhautfettgewebe zu reduzieren und damit den Befund an sich und die damit verbundenen Symptome effektiv zu therapieren, ist das Absaugen des Lipödems. Bei einer Lipödem-Operation lassen sich maximal fünf Liter entfernen, sodass in besonders schweren Fällen mehrere Eingriffe sinnvoll sein können. Lassen Sie sich im Rahmen eines persönlichen Gesprächs in unserer Praxis von Dr. Dippe oder Dr. Nichlos eingehend über die Fettabsaugung zur nachhaltigen Behandlung des Lipödems an unterschiedlichen Problemzonen informieren:

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Entscheidung für eine Lipödem-OP

Wenn Sie von einem Lipödem betroffen sind, sollten Sie sich mit dem Gedanken befassen, ob eine Operation für Sie in Frage kommt. Die Entscheidung darüber, ob und wann Sie eine Liposuktion vornehmen lassen, treffen letztendlich Sie als betroffene Frau. Die Diagnose Lipödem bedeutet schließlich nicht, dass zwangsläufig eine Fettabsaugung durchgeführt werden muss. Folgende Überlegungen können Ihnen vielleicht bei Ihrer Entscheidung helfen:

Tumeszenztechnik in Vollnarkose

Wir führen die Fettabsaugung bei einem Lipödem in Tumeszenztechnik durch. Dieses Verfahren in Vollnarkose ist bei größerem Absaugvolumen der einzig sichere Weg zum gewünschten Behandlungserfolg.

Um eine Fettabsaugung vorzubereiten, wird eine spezielle Kochsalzlösung, die sogenannte Tumeszenzlösung, quasi als Quellmittel eingebracht. Der Zusatz von Adrenalin zur infiltrierten Lösung bewirkt eine Verengung der Blutgefäße. Nach einer Einwirkphase werden feine Kanülen über winzige Hauteinstiche in das Gewebe geführt und das Fett wird mit einem variierbaren Unterdruck abgesaugt. Der gefäßverengenden Wirkung des Adrenalins ist es zu verdanken, dass sich selbst bei großen Eingriffen, sogenannten Megaliposuktionen, ein nennenswerter Blutverlust vermeiden lässt.

Vielerorts wird irreführend auf angebliche Vorteile einer Lipödem-Absaugung in Tumeszenz-Lokalanästhesie (TLA-Verfahren, lokale Betäubung und Dämmerschlaf) hingewiesen. Aus unserer Sicht überwiegen für dieses Verfahren aber deutlich die Nachteile:

In Vollnarkose können wir auf die Zugabe von örtlichem Betäubungsmittel verzichten. Somit lässt sich eine weit größere Menge an Fett absaugen, und Gefahren durch kritische Mengen an Lokalanästhetika sind ausgeschlossen.

Die verschiedenen Absaugmethoden unterscheiden sich zudem erheblich im Fettanteil des Absaugvolumens. Beim sogenannten Lipoaspirat handelt es sich grundsätzlich nicht um reines Fett. Auch Tumeszenzflüssigkeit und geringe Mengen an Blut sind in dem abgesaugten Gemisch enthalten:

Ergebnis einer Lipödembehandlung

Optimale Ergebnisse erreichen wir mit der Fettabsaugung bei einem Lipödem der Stadien 1 und 2. Aber auch bei sehr fortgeschrittenen Lipödemen können wir mit der Liposuktion Befund und Beschwerdebild erheblich verbessern. Die durch die Fettabsaugung erzielten Verbesserungen sind unabhängig vom Alter der Betroffenen.

Verschiedene Studien haben gezeigt:

Für den nachhaltigen Erfolg der operativen Lipödembehandlung ist es entscheidend, das Körpergewicht dauerhaft unter Kontrolle zu behalten.

UNSER BEHANDLUNGSABLAUF

Bei uns finden Sie professionelle Bedingungen für eine operative Fettreduktion, wenn Sie an einem Lipödem leiden. Wir begleiten unsere Patientinnen von der Erstberatung und Diagnose über die Vorbereitung und Durchführung der OP bis zum Ende der postoperativen Nachsorge.

Persönliches Beratungsgespräch mit Diagnose und Behandlungsempfehlung

Wenn Sie über eine Lipödem-OP nachdenken, können Sie sich in einem unverbindlichen Gespräch in unserer Praxis in Frankfurt ausführlich zu den Behandlungsoptionen beraten lassen. Unsere spezialisierten Fachärzte Dr. Dippe und Dr. Nichlos führen alle Beratungsgespräche persönlich durch. Nach einer sorgfältigen Analyse Ihres Befunds erhalten Sie eine individuelle Behandlungsempfehlung und eine gründliche Aufklärung über mögliche Risiken und Kosten.

Eingriff

Wir führen die Operation ausschließlich unter Einsatz einer Vollnarkose durch. Denn so können wir deutlich mehr Fettzellen entfernen, als dies unter örtlicher Betäubung möglich wäre. Dies erspart unnötig viele Behandlungen.

An die eigentliche OP schließt sich eine stationäre Betreuung für eine Nacht an. Auf diesem Weg können wir Ihnen einen erfolgreichen Eingriff ohne unnötige Belastungen garantieren und Risiken durch die Überdosierung eines Lokalanästhetikums zur örtlichen Betäubung sicher ausschließen. Lediglich eine Oberarm-Absaugung ist ambulant und ohne anschließenden stationären Aufenthalt möglich, da die durchschnittlich entfernte Fettmenge geringer ist.

Nachsorge und Heilungsverlauf

Im Anschluss an den – je nach Areal und Menge des entfernten Fettgewebes – zwei- bis dreistündigen Eingriff ziehen wir Ihnen speziell auf Sie angepasste Kompressionskleidung an.

Die Kompressionswäsche können Sie ab dem zweiten Tag ausziehen. Duschen dürfen Sie bereits am Tag nach der OP. Die Fäden an den kleinen Hauteinstichen entfernen wir nach etwa fünf Tagen. Abhängig vom Absaugvolumen können Sie bereits wenige Tage nach dem Eingriff die meisten privaten und beruflichen Aktivitäten wieder aufnehmen.

LIPÖDEM-OP: VORHER/NACHHER – UNSER ANSPRUCH AN EIN OPTIMALES ERGEBNIS

Anforderungen der OP

Bei einem Lipödem ist eine großvolumige und damit technisch äußerst anspruchsvolle Fettabsaugung erforderlich, und zwar auf der Basis einer medizinischen – und nicht ästhetischen – Indikation. Nur wenn das Fett des vom Lipödem betroffenen Körperbereichs großflächig und gründlich abgesaugt und so viel krankhaftes Gewebe wie möglich entfernt wird, lässt sich ein Wiederauftreten eines Lipödems an den behandelten Körperstellen verhindern. An einem OP-Tag dürfen wir allerdings nur ein Fettvolumen bis zu fünf Prozent des Körpergewichts entfernen. Denn je mehr Fettvolumen abzusaugen ist, desto mehr Tumeszenzlösung muss in die betroffenen Bereiche eingebracht werden. Ein Zuviel an Infiltrationslösung kann aber vom Körper resorbiert werden und den Kreislauf unnötig belasten.

Manche Operateure führen aus, dass ein besonderer technischer Anspruch an die Lipödem-OP (im Gegensatz zur ästhetischen Fettabsaugung) sei, nur parallel zu den Lymphgefäßen und damit lymphgefäßschonend abzusaugen. Unserer Meinung nach muss mit den Lymphbahnen und selbstverständlich auch allen anderen Strukturen in jedem Fall schonend umgegangen werden, gleichgültig, ob es sich um ein Lipödem handelt oder nicht.

Für einen schonenden Verlauf und ein optimales Ergebnis muss der Operateur umfassende Erfahrung haben und viele Details bei der Planung und Durchführung des Eingriffs berücksichtigen. So führt die Bundesärztekammer in einer Stellungnahme vom 20. Juli 2017 zur Liposuktion bei Lipödem aus:

„Bei umfangreichen Fettabsaugungen, wie sie beim Lipödem häufig der Fall sind, kann es postoperativ zu Elektrolyt-Verschiebungen und Blutverlusten kommen. Eine Überwachung ist dann mindestens 24 h unter stationären Bedingungen zwingend zu fordern. Dies kann im ambulanten Sektor nicht gewährleistet werden. Die Entscheidung, ob der Eingriff ambulant oder stationär erfolgt, … hängt von dem zu erwartenden Saugvolumen wie auch von den Begleiterkrankungen und vom Alter der Patienten ab.“

Was unsere Praxis bei der Lipödem-OP auszeichnet

Wir führen in unserer Praxis in Frankfurt jährlich mehr als 200 Fettabsaugungen bei Lipödem mit der Tumeszenztechnik in Vollnarkose durch und sind damit auf die operative Therapie dieser Fettverteilungsstörung spezialisiert. Lipödembehandlungen sind meist großvolumige Absaugungen, sogenannte Megaliposuktionen, mit einem höheren Risikopotenzial. Dennoch gilt aus unserer Sicht:

Dank unserer langjährigen Erfahrung und der zeitgemäßen OP-Technik dürfen Sie bei uns ein beeindruckendes, dauerhaftes Ergebnis erwarten:

Vorher-Nachher-Fotos

Leider ist es gemäß § 11 Heilmittelwerbegesetz unzulässig, Vorher-Nachher-Fotos von unseren Lipödembehandlungen im Internet zu veröffentlichen. Im Rahmen einer persönlichen Beratung in unserer Praxis in Frankfurt zeigen wir Ihnen gerne solche Bilder. Aus unserer umfassenden Fotodokumentation aus zwei Jahrzehnten werden wir Ihnen Vorher-Nachher-Fotos von Patientinnen zeigen, deren Ausgangsbefund mit Ihrem vergleichbar ist. So können wir Ihnen die in Ihrem individuellen Fall erreichbare Verbesserung sachgerecht vorstellen und Sie können sich davon überzeugen, dass wir höchste Ansprüche an das Ergebnis einer Lipödem-OP stellen und erfüllen.

KOSTEN EINER LIPÖDEM-OP

Betroffene Frauen müssen die operative Lipödembehandlung in der Regel selbst bezahlen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für diesen Eingriff bis dato nur in wenigen Fällen. Die Kosten für eine Liposuktion liegen bei ungefähr 1.000 € pro behandelter Region. Der genaue Aufwand hängt von Ihrem persönlichen Ausgangsbefund ab. Zusätzliche Kosten entstehen für die Narkose und den erforderlichen kurzstationären Aufenthalt.

Im Beratungsgespräch erörtern wir gerne Ihren individuellen Kostenplan und informieren Sie über die Möglichkeit einer Ratenzahlung. Ihren Termin können Sie telefonisch oder über unser Kontaktformular vereinbaren:

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HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN (FAQs)

In unseren FAQs beantworten wir für Sie die häufigsten Fragen, die über unsere allgemeinen Informationen zum Lipödem, zu dessen Ursachen und Symptomen sowie zu den Behandlungsoptionen hinausgehen. Natürlich ersetzen unsere Antworten nicht Ihr individuelles Beratungsgespräch bei uns – sie können Ihnen aber vorab verständliche Unsicherheiten nehmen.

Für die Diagnostik und Therapieplanung sollten sich Betroffene möglichst an eine Spezialistin oder einen Spezialisten für Phlebologie (Venenerkrankungen) oder Angiologie (Gefäßerkrankungen) oder an einen Lymphspezialisten wenden.

Die operative Therapie eines Lipödems gehört nur in die Hände eines Plastischen Chirurgen, der besondere Erfahrungen in der Lipödembehandlung durch Liposuktion bzw. Megaliposuktion nachweisen und eine kurzstationäre Überwachung gewährleisten kann.

Das Lipödem ist zwar nicht heilbar, wird aber an gründlich abgesaugten Arealen nicht erneut auftreten. Ein Absaugen an den betroffenen Beinen verhindert nicht, dass ein Lipödem in Zukunft an den Armen ein Problem wird.

Der medizinische Fachbegriff „Lipödem“ geht auf das altgriechische Wort „lípos“ für Fett und „oídēma“ für Schwellung zurück. Es gibt inzwischen Fachleute, die diese medizinische Bezeichnung als unzutreffend kritisieren, da im Anfangsstadium nur eine Fettvermehrung und keine Ödemerkrankung vorliegt.

Lipödem und Lipohypertrophie ähneln sich in der Fettverteilungsstörung an den Beinen. Bei der Lipohypertrophie entstehen aber keine Ödeme im Gewebe, und daher treten hier gewöhnlich keine Druck- und Spontanschmerzen auf. Die Lipohypertrophie kann aber zu einem Lipödem mit Beschwerden führen.

Die Fettabsaugung kann sowohl bei der nur kosmetisch bedeutsamen schmerzfreien Lipohypertrophie – dann zur reinen Konturverbesserung – als auch bei dem mit Beschwerden einhergehenden Krankheitsbild des Lipödems durchgeführt werden.

Eine „reine“ Übergewichtigkeit oder Adipositas tut nicht weh. Hier zeigt sich die Fettvermehrung eher gleichmäßig, weniger als Missverhältnis zwischen dem Rumpf und der unteren Körperhälfte. Adipositas und Lipödem können aber als Mischform nebeneinander vorliegen, und das Übergewicht verstärkt das Lipödem.

Bei einer ausgeprägten Adipositas mit extrem vergrößerten Fettdepots lässt sich kein ausreichender OP-Effekt in Bezug auf ein Lipödem erzielen. Wenn neben einem Lipödem auch ein hohes Körpergewicht von über 120 kg besteht, raten wir unseren Patientinnen zunächst zu einer Gewichtsreduktion. In welchem Umfang, besprechen wir individuell.

Lipödem und Lymphödem sind in ihrer Symptomatik ähnlich. Ein wesentliches Anzeichen für das Vorliegen eines Lymphödems sind angeschwollene Zehen und ein positiver Stemmer-Test. Dies bedeutet, dass sich die Haut auf prall geschwollenen Zehen nicht anheben lässt.

Das hängt stark vom Einzelfall ab. Ein erfahrener Plastischer Chirurg saugt sorgfältig unter Schonung der Lymphbahnen ab und vermeidet so eine weitere negative Beeinflussung des Lymphabflusses. Abhängig vom individuellen Befund kann eine Fettabsaugung für ein sehr angegriffenes Lymphsystem mitunter zu belastend sein.

Konsequent getragene Kompressionsbekleidung und regelmäßige Lymphdrainage können ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern, aber keine wirkliche Besserung erreichen. Nur eine Liposuktion hat an den Stellen, die abgesaugt werden, einen kurativen Ansatz. Bei bestimmten Vorerkrankungen oder einer schlechten Konstitution ist eine Liposuktion unter Umständen nicht ratsam.

Wir empfehlen eine Liposuktion vor der Schwangerschaft. Eine Lipödem-OP im Vorfeld schützt davor, dass sich das Lipödem unter den Hormonumstellungen in der Schwangerschaft verschlechtert.

Dies hängt sehr von dem Ausprägungsgrad der Venenschwäche ab. Wenn die Varizen sehr stark geweitet sind, sollten Sie sie wegen des erhöhten Blutungsrisikos vor einer Absaugung behandeln lassen.

Kompressionstherapie und regelmäßige Lymphdrainage sind unseres Erachtens zur Vorbereitung auf die OP nicht zwingend notwendig.

Lokalanästhetika können nicht unbegrenzt verabreicht werden. Dies limitiert die Ausdehnung einer Lipödem-OP in Bezug auf das Absaugvolumen. Die Allgemeinanästhesie erspart bei der operativen Therapie des Lipödems unnötige Folgeeingriffe. Die hochdosierte Gabe eines Lokalanästhetikums kann ernste Nebenwirkungen zur Folge haben.

Grundsätzlich darf eine reine Fettmenge von bis zu 5 Prozent des Körpergewichts der Patientin abgesaugt werden, um in Bezug auf mögliche Komplikationen risikoarm zu bleiben. Das sogenannte Lipoaspirat ist ein Gemisch, das neben Fett auch Tumeszenzflüssigkeit und etwas Blut enthält. Die unterschiedlichen Absaugverfahren differieren erheblich im tatsächlichen Fettanteil.

Es werden meist mehrere Liter Lipödem-Fett entfernt, also wird sich das früher oder später auch auf der Waage zeigen. Zunächst lagern sich aber Reste der Tumeszenzlösung und Wundflüssigkeit im Körper ein. Das führt dazu, dass das Körpergewicht schwankt und Sie unter Umständen zunächst mehr Gewicht haben als vor der OP.

Das Fettgewebe stellt eine unverzichtbare Verschiebeschicht zwischen der Muskelebene und der Haut dar, damit Muskel- und Hautschicht nicht verkleben und die Muskelaktivität uneingeschränkt möglich bleibt. Bei entsprechender Expertise des Plastischen Chirurgen wird die Fettschicht so dünn wie möglich modelliert, sodass die Oberfläche eben bleibt und nicht – ästhetisch störend – wellig oder sogar skelettiert wirkt.

Schwellungen der Behandlungszone sind in der ersten Zeit nach dem Eingriff ebenso normal wie Blutergüsse, Verhärtungen und leichte Missempfindungen. Sie gehen meist schnell wieder zurück. Das Ausmaß unangenehmer Begleiterscheinungen nach einer Fettabsaugung steht in direktem Verhältnis zum Umfang der Liposuktion.

Prinzipiell sind Sie einen Tag nach der OP mobil und Bewegung tut Ihrem Körper gut. Bei sehr großen Fettentfernungen kann ein Zuviel an körperlicher Betätigung in den ersten fünf Tagen Kreislaufprobleme verursachen. Die Kompressionswäsche sollten Sie einige Wochen lang, nach Absprache mit uns, konsequent tragen. Nach etwa drei bis vier Wochen sind auch sportliche Aktivitäten möglich.

In den ersten Monaten ist bei direkter Sonnenbestrahlung ein vorübergehendes Anschwellen der operierten Region möglich. Wir empfehlen Ihnen daher, sich etwa drei Monate nach der Fettabsaugung nicht direkt in der prallen Sonne aufzuhalten. Dasselbe gilt für eine heiße Umgebung wie die Sauna.

Grundsätzlich beobachten wir bei unseren Lipödem-Patientinnen, dass der Behandlungsbedarf sehr viel geringer wird. Oft muss Kompressionsbekleidung überhaupt nicht mehr getragen werden.

Eine Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit, in der Regel für zwei Wochen, stellen wir aus, da es sich bei der Lipödem-OP um einen medizinisch indizierten Eingriff handelt. Es handelt sich hierbei um eine privatärztliche Arbeitsunfähigkeitsbestätigung, da wir keine Kassenzulassung haben.

Der Gemeinsame Bundesausschuss von Krankenkassen, Ärzteverbänden und Kliniken hat zunächst befristet bis zum 31. Dezember 2024 beschlossen, dass die Liposuktion beim Lipödem ab Stadium 3 von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird, wenn eine verordnete konservative Therapie über sechs Monate erfolglos geblieben ist und der Body-Mass-Index unter 35 liegt. Da ein BMI unter 35 in Verbindung mit einem Lipödem in Stadium 3 nur schwer zu erreichen ist, scheitern die meisten Patientinnen. Eine weitere Voraussetzung für eine Kostenübernahme durch eine gesetzliche Krankenkasse ist, dass ein Arzt mit Kassenzulassung die Liposuktion durchführt. Die meisten in der Lipödem-OP erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzte sind aber in Privatpraxen und -kliniken tätig.

Sie denken über eine Lipödem-OP nach?

Gerne können Sie sich zu einem Beratungsgespräch in unserer Praxis in Frankfurt anmelden. Wir freuen uns auf Sie!