Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bauchstraffung in unserer Praxisklinik in Frankfurt
Wenn wir einen männlichen Bauch straffen und konturieren, bewahren wir männliche Proportionen und vermeiden eine „Feminisierung“ des Bauches: Frauen haben einen viel breiteren Beckenknochen als Männer, da sie in der Lage sein müssen, ein Kind zu gebären. Sie besitzen also typischerweise eine kurvigere Figur als Männer: mit breiterer Hüfte und schmalerer Taille. Bei Männern unterscheidet sich der Umfang der Taille kaum von dem der Hüfte. Auch der Bauchnabel eines Mannes weicht in der Form ab und ist eher rund als trichterförmig. Bei Männern beobachten wir deutlich seltener eine Rektusdiastase, die bei Frauen häufig nach Schwangerschaften auftritt.
Zu den wichtigen Detailanpassungen gehört für uns bei der Bauchstraffung beim Mann auch, die Straffungsfigur so festzulegen, dass typisch männliche Unterwäsche und Bademode den späteren Narbenverlauf verdeckt.
Eine Mini-Bauchstraffung ist ausreichend effektiv, wenn sich Ihr Hautüberschuss auf den Unterbauch beschränkt. Liegt ein Hautüberschuss am Oberbauch vor, muss auf eine klassische, große Abdominoplastik zurückgegriffen werden.
Bei der Mini-Bauchstraffung ist die spätere Narbe kürzer und der Bauchnabel wird nicht versetzt. Entsprechend ist der Straffungseffekt begrenzt. Wir kombinieren die kleine Bauchstraffung oft mit einer Fettabsaugung am Oberbauch und an den Flanken und erzielen damit eine den ganzen Bauch umfassende Konturverbesserung bei wenig „Schnitt“.
Bei einer Mini-Bauchdeckenstraffung ist eine Nabelversetzung nicht notwendig und es entsteht keine Narbe um den Bauchnabel herum. Bei einer ausgedehnteren Bauchstraffung oder Fettschürzenoperation umschneiden wir den Nabel und nähen ihn am Ende des Eingriffs wieder auf optisch natürlicher Höhe in kosmetischer Nahttechnik ein, da er andernfalls zu tief sitzen würde.
Das Resultat einer Bauchdecken-OP ist prinzipiell von Dauer. Aber natürlich „belasten“ folgende Schwangerschaften oder größere Gewichtsschwankungen wieder Ihren gestrafften Bauch.
Eine Bauchstraffung ist keine medizinische Kontraindikation für eine erneute Schwangerschaft. Aber wir empfehlen Frauen, einen solchen Eingriff erst dann durchführen zu lassen, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist. Ein Babybauch kann zu erneuten Schädigungen an der Bauchdecke führen.
Sie sollten nach einer Entbindung 9 bis 12 Monate mit einer Bauchdeckenstraffung warten. Nach einer 6-monatigen Rückbildungszeit können Sie erkennen, welche störenden Veränderungen wirklich dauerhaft zurückbleiben werden, und eine Bauchstraffung in Betracht ziehen. Im Idealfall sollten Sie auch Ihr Wunschgewicht bereits wieder erreicht haben.
Eine Bauchdeckenstraffung ist zwar aufwendig, aber ein Routineeingriff. Das trifft allerdings nur zu, wenn sie durch einen Plastischen Chirurgen mit hoher Expertise durchgeführt wird.
Eine Bauchdeckenstraffung kann die „üblichen“ Operationskomplikationen zur Folge haben. Hierunter fallen Blutergüsse, die in sehr seltenen Fällen einen erneuten operativen Eingriff erforderlich machen, und Wundheilungsstörungen, die am Ende zu verbreiterten Narben führen können. Unschöne Narben können wir nach Eintritt der Narbenreife, also nach etwa 6 bis 9 Monaten, sehr einfach operativ korrigieren – ambulant und in örtlicher Betäubung.
Wir setzen einen waagrechten Schnitt knapp oberhalb des Schambereichs und verzichten grundsätzlich auf eine zusätzliche senkrechte Schnittführung. Die Schnittlänge ist abhängig vom Ausmaß des Hautüberschusses. Wenn bei ausgedehnten Straffungen ein langer Schnitt notwendig ist, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen, verkürzen wir mit einer speziellen Raffnaht die spätere Narbenlänge. Außerdem setzen wir den Schnitt möglichst tief an – das hat den Vorteil, dass die Narbe mit der Unterwäsche gut verdeckt werden kann.
Durch stabilisierende Nähte in den tieferen Gewebeschichten unter der kosmetischen Hautnaht reduzieren wir die Spannung auf die verheilende Hautnarbe so weit wie möglich und erreichen so die bestmögliche Narbenqualität. Die Narbe nach der Bauchstraffung verblasst mit der Zeit, wird aber nicht unsichtbar. Wenn wir bei Ihnen eine klassische Bauchstraffung durchführen, verbleibt darüber hinaus auch am Bauchnabel eine kleine kreisförmige Narbe.
Durch die Straffung der Haut bei der Abdominoplastik erzielen wir eine ästhetischere und rundere Nabelform als vor dem Eingriff. Wir achten sehr darauf, dass eine natürlich aussehende Nabelgrube entsteht, die Naht weitgehend in der Tiefe versinkt und später nicht mehr zu sehen ist.
Der stationäre Aufenthalt beträgt je nach Ausdehnung des operierten Bereichs 1 oder 2 Tage. Eine kleine Bauchstraffung kann bei uns in Frankfurt ambulant vorgenommen werden.
In den ersten Tagen nach einer Bauchdeckenoperation werden Sie ein Druckgefühl, ein mäßiges Ziehen oder Brennen und ein Spannungsgefühl der Bauchhaut verspüren. Die Schmerzen können wir gut mit den üblichen Schmerzmitteln abschwächen.
Durch das Kompressionsmieder wird die gestraffte Bauchhaut gleichmäßig an das unterliegende Gewebe gedrückt. Dieses beugt Flüssigkeitsansammlungen im OP-Gebiet und narbigen Verziehungen des verheilenden Gewebes vor. Der Bauchgurt gibt Ihnen ein angenehmes Gefühl nach der OP und sollte etwa 4 Wochen getragen werden.
Nach einer Mini-Bauchstraffung fallen Sie nur 3 bis 4 Tage aus. Nach einer kompletten Bauchstraffung oder Fettschürzenoperation können Sie in der Regel nach 2 Wochen wieder arbeiten – bei körperlich belastenden Berufen entsprechend später. Sie erhalten von uns in der Regel eine Krankschreibung, da es sich hier nicht um eine „Schönheitsoperation“, sondern um eine Heilbehandlung handelt.
Nach der Operation sollten Sie sich 3 Wochen nicht übermäßig belasten. Anschließend können Sie mit leichten sportlichen Übungen wie Walken oder Radfahren anfangen. Joggen dürfen Sie etwa 6 Wochen nach der OP. Mit Bauchmuskeltraining sollten Sie 8 Wochen warten, insbesondere wenn eine Rektusdiastase verschlossen wurde.
Die frische Narbe sollten Sie keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen, sonst können dauerhafte Pigmentstörungen entstehen. Ein halbes Jahr lang sollten Sie deshalb die Narbe entweder mit der Kleidung bzw. Badekleidung abdecken oder mit einer sehr wirksamen Sonnenschutzcreme schützen.
Die Konturverbesserung am Bauch ist direkt nach dem Eingriff sichtbar. Die Narbenreifung ist in der Regel nach 6 Monaten abgeschlossen.
Nach einer Bauchdeckenstraffung sollte keine Wiederholung erforderlich sein. Grundsätzlich wäre dies aber technisch immer wieder möglich.
In der Regel müssen Patientinnen und Patienten die OP selbst bezahlen. Allerdings sind private Krankenversicherungen oft bereit, die Kosten für Teile der Operation, wie etwa den Verschluss einer Rektusdiastase, zu übernehmen.